Sonntag, 11. Januar 2015

Mein Trendscouting Summary-Telegramm

Nachdem ich Jetlag bedingt das Spiel der Carolina Panthers gegen die Seattle Seahawks bis um 5 Uhr anschauen und dann bis Mittag ausschlafen "konnte", bin ich soweit erholt, um eine kurze Zusammenfassung meiner Eindrücke (aus unserer Trendscouting-Tour über die CES in Las Vegas und unseren Gesprächen in San Francisco & Silicon Valley) runter zu schreiben. Was bleibt? Nicht eine Überschrift wie z.B. Tokio, wo mobile dominiert hat.

Was man zusammenfassend sagen kann: Alles wird (hier in Silicon Valley) digitalisiert (ohne Ausnahme). Wer erleben, sehen, fühlen und spüren will wie das "passiert" muss bzw. sollte einmal auf der CES, in San Francisco und im Silicon Valley gewesen sein.

Hier ein paar Erkenntnisse & Eindrücke die ich für mich mit nach Hause nehme:
_Probleme zu erkennen und zu lösen ist der Kern eines jeden Unternehmens. Bis hin zum Verkaufsgespräch.
_Jeder ist neugierig, interessiert und offen für jeden und alles.
_Vernetzung wird jederzeit und überall aktiv gelebt.
_"I´ll give you a call" ist hier ernst gemeint. Und das in "Echtzeit".
_Unabhängig von der Hierarchie
_Das Zentrum der virtuelle Welt "hasst" nichts mehr als die virtuelle Kommunikation.
_Kreativität braucht nicht viel Platz.
_Räumliche Distanz verhindert Kreativität.
_Da wo Menschen mit unterschiedlichen Erfahrungshintergründen zusammenarbeiten entsteht Neues.
_Intellectual property is not relevant. It's all about execution.
_Das fertige Produkt ist stärker wie jede Präsentation. Auch wenn es noch nicht perfekt programmiert ist. Und nur nach vorne hin "hübsch" aussieht.
_Wer nicht vor Ort (in Silicon Valley) ist gehört nicht dazu bzw. kann nicht mitspielen.
_Gefühlte Gelassenheit (NULL Hektik in den Unternehmen) trotz aller großen Investments
_Investition in Mitarbeiter, Zusammenarbeit & Unternehmenskultur

Zu jedem Punkt kann man vieles schreiben. Wer Lust hat sich mit mir hierzu auszutauschen ist herzlich eingeladen mir zu schreiben oder mich anzurufen. Oder noch besser: mich zu treffen. :-)

Samstag, 10. Januar 2015

San Francisco & silicon valley - was bleibt?


Diese grosse Frage für den 'elevator pitch', 'Was hast Du in San Francisco gelernt?' Bewegt mich im Flieger auf dem Weg zurück nach Deutschland. 
Hier in knappen zu antworten ist wie so oft eine Herausforderung. Es waren wie auf unseren Reisen nach Tokio, Shanghai und Tel Aviv wieder eine unglaubliche Menge von kuturellen und businessmässigen Eindrücken. Die alle zusammen haben den Erfahrungsschatz vergrössert und helfen uns so in Zukunft, neue Trends leichter zu erkennen und Innovationen zu beurteilen. Die  folgenden Statements fassen diese wenig griffige Aussage etwas zusammen.

It is all about excecution

Für uns Deutsche unfassbar, ist der Begriff wenngleich er Englisch ist, ist der Begriff 'NDA' im silicon valley nicht in Anwendung. Jeder tauscht sich offen mit jedem aus. Da es für den Erfolg immer um die Umsetzung einer Idee geht kann man Ideen offen diskutieren. Etwas daraus zu machen ist dann die Herausforderung des Entrepreneurs. Das fördert eine agile Sparringskultur in der Community. Das Sparring mit anderen fördert die Veredelung einer Idee sowohl hinsichtlich der Qualität der Idee als auch der Geschwindigkeit seiner Realisierung.


Networken als Kernkompetenz

Jeder geht auf jeden zu und spricht mit jedem über alles. Es gibt zunächst keine hierarchischen oder sozialen Schranken die Mitglieder der valley-community davon abhalten, aufeinander zuzugehen. Das muss man können. Diese Fähigkeit liegt viel näher an der amerikanischen Kultur als zB an der Deutschen. Aber um Nutzen aus dem silicon valley muss man das können.
Da networken in der Muttersprache leichter ist als in einer Fremdsprache und 'das Gleiche' mehr verbindet als 'das Unterschiedliche' ist es keine Wunder, dass die Deutschen sich im valley stark verbinden. Manche sprechen von aussen schon von der 'German Mafia'.

Der Arbeitsplatz als Wohnzimmer

Wir haben sehr viele Büros gesehen. Pinterest, Lithium, Benefit, Zappos, taptalk, impact hub. Ob klein oder gross, alles hatten style. Die Büros zeigten sehr sehr deutlich den Charakter des Unternehmens. Kann man das von unseren Büros sagen? Sind die nicht unglaublich austauschbar? Wer in meinem Office steht könnte überall stehen. Siemens, Deutsche Bank oder xyz. Selbst der Shared Office Service Impact Hub hat mehr eigenen Character als die meisten unseren Büros.
Der Charakter der Büros ermöglicht nach innen zu vereinen, die Marke zu den Mitarbeitern zu transportieren. Es hilft damit auch nach aussen im 'war for talents' die Charaktere ausserhalb des Unternehmens anzuziehen. 
Was auch alle Büros vereint hat war die Tatsache, das der Raum zur Essensaufnahme und oder zur Entspannung nicht seperiert irgendwo ist. Die Übergänge sind fliessend. Zum Teil ist der Unterschied nicht wahrnehmbar. Manche Büros sehen aus wie Jugendzimmer. Die einen aufgeräumt, die anderen nicht. Aber immer mit Charakter. Man kann sich ohne weiteres vorstellen, Möbel aus den Büros in sein heimisches Wohnzimmer zu stellen. Wer kann das bitte von seinem Wohnzimmer sagen?

Wie gesagt, die Besonderheit der 'Westküste' machen viele Dinge aus. Vieles ist bekannt oder offensichtlich und in Halbsätzen dem Elevator pitch leicht hinzugefügt. Andere gehen mit anderen Eindrücken wieder nach Hause. Ich bin aber schon froh wenn ich es schaffe, aus dem oben gesagten etwas mitzubringen und in meine Entscheidungen einfliessen zu lassen. 

Spätestens wenn die Synapsen sich wieder beruhigen beginnt die Planung der nächsten Reise. Da freue ich schon drauf. Fast so sehr wie darauf meine Familie in 2h wieder zu sehen und ihr von allem zu berichten.


Facebook is about the past, Twitter is about the present, but Pinterest is about the future of the users! Tiffany Chao, Pinterest

Unsere Trendscouting Reisegruppe

Trends 2 Talents


Mein neues Büro mit Jan

Wir sind gerade in einem Co Working Space bei HUB. 

Freitag, 9. Januar 2015

Co-Working Space

Ein Trend, den wir in SF und dem Silicon Valley gelernt haben, ist das starke Vernetzen und Sharen von Leuten, insbes. aus der Start-Up Szene. Besonders gut klappt das in Coworking Spaces - für 5,00 USD/h




Co Working space

Für 5€ die Stunde kannst du dir bei HUB deinen persönlichen Arbeitsplatz buchen. Im Gebäude sind auch mehrere (Social) Start ups eines Incubator untergebracht die eine finanzielle Unterstützung von 100.000 bis max. 500.000$ erhalten. 


Trendscouting macht hungrig: @the Hall


Silicon Valley ist teuer

Ein 100 Qm-Office in einer B-Lage kostet 11.000 USD - im Monat...

Cooler Grund (als Start up) nach Silicon Valley zu wechseln

Wenn du als Fußballspieler erfolgreich sein willst gehst du auch nich nach Japan, sondern nach Deutschland.

Personal Foto- & Video Sharing

Die App Taptalk unterstützt persönliche Nachrichten von. "Echten" Freunden. Sie setzt sich damit von anderen Social Networks/Platforms ab, bei denen Nachrichten/Posts an eine große Anzahl von verlinkten Usern gesendet wird. Taptalk liefert Txt, Pics, Videos und auf Wunsch ein Satellitenbild des aktuellen Standorts aus - z.B., um dem Freund anzuzeigen, dass man verspätet ist und wie weit man noch von Treffpunkt entfernt ist. Der persönliche und authentische Anspruch wird durch verschiedene Specs unterstrichen


Creative Room @ Taptalk


Tap talk

Besuch bei einem echten start up.....wir müssen die schuhe ausziehen und sind gespannt

Pinterest

Super Erklärung für die Differenzierung von pinterest von anderen Plattformen:

Facebook ist eine one-to-many conection für die Dinge die geschen sind

Twitter ist das was gerade passiert

Pinterest ist das was der user in der Zukunft machen wird. In der customer Journey steht es vor google. Denn Dinge werden gepostet, die man zufällig gefunden werden.


Hohe Reichweite

Pinterest vereint 30 Milliarden Pins, die durchschnittlich 11x weitergepinnt werden.

Unglaublich cool

Ein tolles Umfeld, cooles Gebäude, freie Drinks - und immerhin seit 6 Monaten generiert man zum ersten Mal überhaupt Umsatz. Aber 66 Mio regelmäßige User. Pinterest sieht sich selbst als 'Visual Discovery Platform' weniger als Social Network.

Welcome to Pinterest

Die erste Station des Tages - und gleich ein richtiges Highlight!

benefit: be different

Ein großartiger Vortrag von Aurelius Lis, General Manager, zu erfolgreichen Launchkonzepten.

Mobile First

e.ventures sieht die innovativsten Unternehmen mit "Mobile First"-Produkten.

Geiles Highlight

Bei eVentures im 43. Stock des Transamerica Pyramide 

Stanford University

Wie bringt man Menschen dazu, Verhalten zu ändern. Welche Auswirkungen hat das auf das Design von Services, Dienstleistungen und Produkten, aber auch auf die Entwicklung und Verankerung von Innovationen im Leben der Menschen, Kunden, Mitarbeiter. Wie findet man Innovationen möglichst effizient, ressourcen- und zeitschonend. Wie arbeiten Forschung und Wirtschaft dabei Hand in Hand.


Donnerstag, 8. Januar 2015

Schweres Essen

Als Vorspeise vor dem Mittagessen zwei interessante Teilnehmer. Die beiden Juristen zeigen uns sehr schön den Unterschied zw den deutschen/europäischen Und den US gesetzlichen Rahmenbedingungen des Datenschutz auf. 

Rückblick auf die CES

Seit gestern Abend sind wir also in SF. Die CES liegt ein paar Stunden hinter uns, Gelegenheit sich zu fragen "Was bleibt?".

Die Masse der Aussteller und Exponate ist erschlagend. Wir haben viel gesehen und waren begeisert von der Stimmung.
In der Gruppe sind wir uns einig: das absolut Neue haben wir nicht gesehen. Aber war das der Anspruch? Der Anspruch war zunächst, dass die Synapsen zum Schwingen kommen. Das ist uns auf jeden Fall gelungen. Die schwingen immer noch. Wenn man einmal darüber geschlafen hat dann verdichten sich ein paar Eindrücke. 

Measuring Life

Immer kleinere Messinstrument in immer kleineren Devices können wir unser Leben immer kleinteiliger vermessen. Und dadurch haben wir ein "longer life". Ob am Handgelenk, an der Toilette oder zur Messung der Beschaffenheit der Luft, alles ist meesbar und im smart phone abrufbar.

Die Sinnhaftigkeit der Datensammlung bzw der dassenhaften Nachfrage muss noch geklärt werden.

3D Printing

Noch immer prozessual unausgegoren, sehr langsam, aber sehr begeisternd nahm das Thema Raum ein. Als Endconsumer Produkt glaube ich nicht dran.

Connected Cars

Ja, alle relevanten Automobilhersteller sind da. Und auch auf anderen Ständen werden Autos gezeigt. Das Spannende daran ist, dass die Hersteller offenbar akzeptiert haben, das die Entwicklung auf dem Markt der Consumer Electronics eine Bedeutung für sie haben. Die Anwendungen die sie gezeigt haben sind aber noch sehr selbstverliebt. Technische Spielereien.  Interessanteste vielleicht noch die Sprachssteuerung des i3 über das Galaxy Handy bzw die dazu gehörende Uhr. Der Wagen kommt per Befehl aus der Garage Gefahren. Die Frage wer dann den Stecker zieht muss noch geklärt werden. Evtl durch die Induktionplatte unter dem Fahrzeug.

Letztlich hat es sich total gelohnt hier her zu kommen. Sie Synapsen brauchen das Training. Das wird ihnen helfen, in Zukunft die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Der Unterschied

Ein Statement das sich in den bisherigen Gesprächen heute wiederholt:
"Intellectual property is not relevant. It's all about execution." 

Ein alten Spruch unseres Gründer, der dass das in Teilen wiederspiegelt, treibt uns hier schon seit 25 Jahren an :)
"Es gibt nichts Gutes außer man tut es."

Diese extreme Offenheit hier in Silicon Valley ist dennoch "ungewohnt" für uns "Deutsche" und eine Herausforderung der wir uns stellen müssen.


Die schnellste Datenbank der Welt

Big Data Analytics, speziell schon mit Blick auf die Datenmengen des 'Internet of Things'. Realtime In-Memory Analytics auf unglaublichen Datenmengen um wirklich nah an den Anwendungen zu sein - Interessante Google Statistik dazu: jede 100 ms Verzögerung bedeutet 1% weniger Sales!

Wir gehen shoppen

Toller Start in den Tag

Heute Morgen haben wir mit Francesco Rovetta gefrühstückt. Er macht eine Art sabatical. Das nutzt er um im Rahmen von Expeditionen zB auf den Mount Everst Menschen der Tech-Szene zusammen zu
bringen. Diese müsssn sich aber immer auch zu Spenden verpflichten, mit denen dan jeweils lokale Soziale Projekte unterstützt werden.

Abfahrt ins Valley



Silicon Valley Culture (Part 2)

Netzwerke sind das halbe Leben hier. Lern jemand kennen, der viele kennt und bau Dein eigenes Netzwerk auf - egal ob auf der Gartenparty oder auf dem Berggipfel. Sei offen, bring dich ein, sei hilfsbereit und unterstütze die anderen, das kommt immer wieder zu dir zurück!

Morning Booster Session

Das erste Meeting des Tages - zum Frühstück mit Francesco Rovetta, Founder von Summit Stories. Die 7 Summits besteigen, verknüpft mit dem  Funding von Bildungseinrichtungen vor Ort und der Entwicklung von technologischer Infrastruktur (Paypal,...) damit das Geld auch ankommt. 

Sunrise...

Morgenstimmung in San Francisco...

Silicon Valley Culture (First Impression)

Gestern Abend beim Abendessen war Boaz Hecht (Gründer und CEO von SkyGiraffe) bei unserem Abendessen mit dabei. Vor 6 Monaten ist er (mit seiner gesamten Familie) von Tel Aviv nach Silicon Valley gezogen, um ein Teil der Community zu werden. Und es hat sich ausgezahlt. Interessante "Zufallsbekanntschaften" und daraus restierende neue Kunden und Investoren. Alles als Ergebnis von Flugzeug-, Frühstückskontakten und anderen Silicon Valley Momenten. Genau so wie es Christoph Keese in seinem Buch über seine Zeit im Silicon Valley geschrieben hat. Wir alle sind schon gespannt mehr von Silicon Valley zu sehen und zu erleben. Meinetwegen kann es schon seit 2 Stunden (halb 4) losgehen. :)

Bauchspeck oder Bauchmuskel?

Wie gesagt, der Kontrollwahn treibt seltsame Blüten. Alles was man ohne operativen Eingriff erfassen kann, können user in Zukunft an ihrem Körper selber messen. Arme Ärzte sage ich nur. Gemeinsam mit Google und Wikipedia macht der Patient in Zukunft seine eigene Diagnose.


Eine solche aus meiner Sicht übertriebene Kontrolle ist die Vermessung der Fettmasse. Die Messung des Bauchs auf dem Foto hat übrigens ergeben, dass 99% der Männer WENIGE Bauchspeck haben. Buggy ist es auch noch. 

Internet of Things für Blumen

Diese Innovation hätte unsere Orchidee im Münchner Büro vor dem Verdursten gerettet. Sie versorgt sich Dank diesem Gadget selber mit Wasser.

Smart Home - Toillettenkontrolle

Smart home ist eines der grossen Themen der ces2015. Einige Anwendungen sind nachvollziehbar und klug. Manche scheinen eher einen Kontrollwahn befriedigen zu wollen. Wie zB die Erfassung der Toilettenspülungen.

3 D Printing

Also ich muss gestehen, dem Thema 3 D Printing für Consumer kann ich nicht viel abgewinnen. So richtig kann ich mir nicht vorstellen dass sich das durchsetzen wird, dass in jedem Haushalt eine solcher Drucker steht. 
Dieses Produkt fand ich aber lustig. Man lässt sich fotografieren und sucht sich einen Marvel-Charakter aus. Der bekommt dann den Kopf aufgesetzt.

Da sind wir u.a. morgen

Auch an die Tierchen wird gedacht

Der Megatrend "Monitoring" macht auch vor den Haustüren nicht halt.

Kalter Kaffee

Praphrasierung als Motivationsschub. Sprachregeln bei Zappos.

In your face!

Das Gesicht der Kids auf der Superhelden-Figur oder in einem Sport-Team. 3D Scan und los geht's.

Das Zappos Bällebad

Hauptsache weird. Aber in jedem Fall inspirierend:
Das Motto bei Zappos lautet "delivering hapiness" und erzeugt die wildesten Blüten, weil jeder sich auch bei der Gestaltung des Arbeitsplatzes einbringen kann.


Heiße Söckchen

Smart Socks: Auch Socken haben eine Lernkurve.

Der Alkoholtester für das iPhone live


Der eigene 3D Scanner für Zuhause, um 3D drucken zu können

Man muss nicht jeden Trend mitmachen.

In der Ruhe liegt die Kraft.

Wearables für Kids


Wearables gibt es viele. Auch für Kinder. Wie sinnvoll das ist muss jeder für sich entscheiden. Eine Firma hat sich jedenfalls Gedanken gemacht, dass der "Fisch dem Köder schmecken muss". Und nicht dem Angler (Eltern). So wie der zweite Anbieter (Childangel)


Mittwoch, 7. Januar 2015

Unmengen an Ausstellern

Einer von 4 Trakten auf einem von 4 Stockwerken - alleine im Hotelbereich der Ausstellung.

Cooler Blickfang

Freischwebende Lautsprecher